Mehr über TÖPFEREI

Töpferei ist ein Sammelbegriff für Keramik gebacken bei Temperaturen bis zu 1100 Grad Celsius wie: Geschirr, Töpfe, Schüsseln, Becher, Krüge und Fliesen. 

Töpferei ist weicher und weniger haltbar als Keramik und Porzellan. Aufgrund seiner Porosität, sollte es die meiste Zeit emailliert werden. Für emaille oder Schmelz wird eine bestimmte Art von Glas verwendet. Dies schmilzt bei (nicht zu) einer hohen Temperatur und fließt über die Oberfläche des Produkts. Diese Emaille kann transparent oder lichtundurchlässig sein. Emaille wird auch verwendet, um Töpferei seine verschiedenen Farben zu geben. Keramik wird nur Steinzeug bezeichnet, wenn es bei einer Temperatur von mehr als 1200 Grad Celsius gebacken wird. Geeigneter Ton für diese Produkte ist Kaolin (China-Ton), der ein feiner weißer Ton ist. 

Verschiedene Formen der Töpferei sind: Töpfe, Gläser, Krüge, Tassen, Schüsseln, Platten und Vasen. Bekannte und zunehmend beliebte Produkte der Töpferei werden die West-Germany oder Fat Lava Vasen genannt. Diese Vasen sind, wie der Name schon sagt, in Deutschland hergestellt. 



Die 50er, 60er und 70er Jahre waren ein goldenes Zeitalter für die Keramikfabriken im ehemaligen West Deutschland. Große Serienkeramiken konnten dort hergestellt werden. Designer erhielten auch viele Möglichkeiten, mit verschiedenen Emails, Mustern und Formen zu experimentieren. Besonders Produzent Schreurich war einer der ersten, der mit bunten und ungewöhnlichen Designs in allen Dimensionen, in einem Stil, der derzeit unter dem Namen der West-Germany Vasen bekannt geworden ist. 

„Fat Lava“: Die westdeutsche Industriekeramik der Wirtschaftswunderzeit, führte bei uns lange ein Schattendasein. Jetzt wird sie im Netz von internationalen Sammlern entdeckt und gehandelt. 



Vor ein paar Jahrzehnten wurden sie genannt: "diese hässlichen Vasen", jetzt sind sie zu wahren Sammlerstücken geworden. Siehst du, diese Hässlichkeit ist ein subjektives Konzept, und es ist sehr zeitbezogen: Diese Vasen wurden durch Gießen flüssigen Ton in eine Form gemacht und getrocknet, bis es hart genug war.

Nach dem Trocknen wurde der Schmelz aufgetragen, und die Vasen gingen in den Ofen. Während des Prozesses wurde der Schmelz aktiviert, um schöne Farben, Tropfen und schäumende Blobs zu erzeugen. Auch weil die Vasen handverziert waren, erhielten sie jeweils ein einzigartiges Aussehen. Der Begriff "fette Lava" entstand aufgrund seiner Ähnlichkeit mit der vulkanischen Lava und der Dicke des aufgetragenen Schmelzes. 


Auf der Unterseite können Sie die Artzahl lesen, auferlegt oder graviert. Die erste Zahl gibt die Form des Modells der Vase an. Die zweite Zahl ist die Höhe in cm. Auch kann man den Text "W-Deutschland" manchmal noch mit einem Logo kombinieren. Auf der Vase wurde üblicherweise ein Aufkleber mit dem Namen der Fabrik geklebt. Diese Aufkleber sind auch ein wichtiges Werkzeug für die Identifikation. 

Die westdeutschen Keramikfabriken platzierten unterschiedliche Markierungen auf der Unterseite der Vasen: Made in West-Germany, West-Germany oder gerade nach W.Germany. Dies geschieht bis 1990, als Ost- und Westdeutschland aufhörte zu existieren, und Deutschland wurde wieder ein Land. Bei Retro & Design finden Sie regelmäßig West-Germany Vasen.

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